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LYRICS

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CHRISTIAN IMMLER, baritone, ANNA STEPHANY, soprano
CHRISTOPH BERNER, DANNY DRIVER , SILVIA FRASER, piano

SWAN SONGS

Franz Schubert (1797-1828) Aus / from: Der Schwanengesang D 957 (1828)

 1 Der Atlas 02:15 English Lyrics
   
Ich unglücksel'ger Atlas! eine Welt,
Die ganze Welt der Schmerzen muß ich tragen,
Ich trage Unerträgliches, und brechen
Will mir das Herz im Leibe.

Du stolzes Herz! du hast es ja gewollt,
Du wolltest glücklich seyn, unendlich glücklich
Oder unendlich elend, stolzes Herz,
Und jetzo bist du elend.

Aus Copyrightgründen kein Abdruck
Due to copyright reasons not reproduced
   
2 Ihr Bild 02:37  
   
Ich stand in dunkeln Träumen
Und starrte ihr Bildniß an,
Und das geliebte Antlitz
Heimlich zu leben begann.

Um ihre Lippen zog sich
Ein Lächeln wunderbar,
Und wie von Wehmuthsthränen
Erglänzte ihr Augenpaar.

Auch meine Thränen flossen
Mir von den Wangen herab -
Und ach, ich kann es nicht glauben,
Daß ich Dich verloren hab'!
 
   
3 Das Fischermädchen 02:25  
   
Du schönes Fischermädchen,
Treibe den Kahn an's Land;
Komm zu [mir und setze] dich nieder,
Wir kosen Hand in Hand.

Leg' an mein Herz dein Köpfchen,
Und fürchte dich nicht [zu] sehr,
[Vertrau'st du dich] doch sorglos
Täglich dem wilden Meer.

Mein Herz gleicht ganz dem Meere,
Hat Sturm und Ebb' und Fluth,
Und manche schöne Perle
In seiner Tiefe ruht.

 
   
4 Die Stadt 03:23  
   
Am fernen Horizonte
Erscheint, wie ein Nebelbild,
Die Stadt mit ihren Thürmen,
In Abenddämmrung gehüllt.

Ein feuchter Windzug kräuselt
Die graue Wasserbahn;
Mit traurigem Tacte rudert
Der Schiffer in meinem Kahn.

Die Sonne hebt sich noch einmal
Leuchtend vom Boden empor,
Und zeigt mir jene Stelle,
Wo ich das Liebste verlor.

   
5 Am Meer 03:51  
   
Das Meer erglänzte weit hinaus,
Im letzten Abendscheine;
Wir saßen am einsamen Fischerhaus,
Wir saßen stumm und alleine.

Der Nebel stieg, das Wasser schwoll,
Die Möve flog hin und wieder;
Aus deinen Augen, liebevoll,
Fielen die Thränen nieder.

Ich sah sie fallen auf deine Hand,
Und bin auf's Knie gesunken;
Ich hab' von deiner weißen Hand
Die Thränen fortgetrunken.

Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib,
Die Seele stirbt vor Sehnen; -
Mich hat das unglückseel'ge Weib
Vergiftet mit ihren Thränen.
 
   
6 Der Doppelgänger 04:25  
   
Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen,
In diesem Hause wohnte mein Schatz;
Sie hat schon längst die Stadt verlassen,
Doch steht noch das Haus auf demselben Platz.

Da steht auch ein Mensch und starrt in die Höhe,
Und ringt die Hände, vor Schmerzensgewalt;
Mir graust es, wenn ich sein Antlitz sehe, -
Der Mond zeigt mir meine eigne Gestalt.

Du [Doppeltgänger]! du bleicher Geselle!
Was äffst du nach mein Liebesleid,
Das mich gequält auf dieser Stelle,
So manche Nacht, in alter Zeit?
 
Johannes Brahms (1833 – 1897)
Vier Ernste Gesänge, Op. 121 (1896)
 
   
7 No. 1 Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh 04:18
   
Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh;
wie dies stirbt,
so stirbt er auch;
und haben alle einerlei Odem;
und der Mensch hat nichts mehr denn das Vieh:
denn es ist alles eitel.

Es fährt alles an einen Ort;
es ist alles von Staub gemacht,
und wird wieder zu Staub.
Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärts fahre,
und der Odem des Viehes unterwärts
unter die Erde fahre?

Darum sahe ich, daß nichts bessers ist,
denn daß der Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit,
denn das ist sein Teil.
Denn wer will ihn dahin bringen,
daß er sehe, was nach ihm geschehen wird?
 
8 No. 2 Ich wandte mich und sahe 03:50  
   
Ich wandte mich und sahe an
Alle, die Unrecht leiden unter der Sonne;
Und siehe, da waren Tränen derer,
Die Unrecht litten und hatten keinen Tröster;
Und die ihnen Unrecht täten, waren zu mächtig,
Daß sie keinen Tröster haben konnten.

Da lobte ich die Toten,
Die schon gestorben waren
Mehr als die Lebendigen,
Die noch das Leben hatten;
Und der noch nicht ist, ist besser, als alle beide,
Und des Bösen nicht inne wird,
Das unter der Sonne geschieht.
 
   
9 No. 3 O Tod, O Tod, wie bitter bist Du 03:44  
   
O Tod, wie bitter bist du,
Wenn an dich gedenket ein Mensch,
Der gute Tage und genug hat
Und ohne Sorge lebet;
Und dem es wohl geht in allen Dingen
Und noch wohl essen mag!
O Tod, wie bitter bist du.

O Tod, wie wohl tust du dem Dürftigen,
Der da schwach und alt ist,
Der in allen Sorgen steckt,
Und nichts Bessers zu hoffen,
Noch zu erwarten hat!
O Tod, wie wohl tust du!

   
10 No. 4 Wenn ich mit Menschen 04.53  
   
Wenn ich mit Menschen - und mit Engelzungen redete
und hätte der Liebe nicht,
so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse
und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben,
also daß ich Berge versetzte,
und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe
und ließe meinen Leib brennen
und hätte der Liebe nicht,
so wäre mir's nichts nütze.

[ ... ]
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel
in einem [dunklen Wort],
dann aber von Angesicht zu Angesichte.
Jetzt erkenne ich's stückweise;
dann aber [werde ich] erkennen,
[gleichwie ich erkannt bin].
Nun aber [bleibt] Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die [größte] unter ihnen.
 
Samuel Barber (1910-1981)  Three Songs, Op. 45 
 (1972)
Aus Copyrightgründen kein Abdruck/Due to copyright reasons not reproduced

 https://hampsongfoundation.org/resource/samuelbarber/#pianos
 
   
11 No. 1 Now I have fed and eaten up the Rose (G. Keller, trans. J. Joyce) 02:10  
   
   
12 No. 2 A Green Lowland of Pianos (J. Harsymowicz, trans. C. Milosz) 02:16  
   
   
13 No. 3 O Boundless, Boundless evening (G. Heym, trans. C. Middleton) 03:21  
   
   
 Leonard Bernstein (1918-1990)
Aus Copyrightgründen kein Abdruck/Due to copyright reasons not reproduced
 
Arias and Barcarolles for Mezzo and Baritone and Piano Duet (1988)  
14 I Prelude 01:28  
   
   
15 II Love Duet 04:11  
   
16 III Little Smary 02:30  
   
   
17 IV The Love of my Life 04:12  
   
   
18 V Greeting 02:49  
   
   
19 VI Oif Mayn Kash’neh (At My Wedding) 04:45  
   
   
20 VII Mr. And Mrs. Webb Say Goodnight 07:35  
   
   
21 VIII Nachspiel (Postlude) 02:47  

Total Time 73:55

CHRISTIAN IMMLER, Baritone
ANNA STEPHANY, Mezzo Soprano (Barber & Bernstein)
CHRISTOPH BERNER, Piano (Schubert & Brahms)
DANNY DRIVER, Piano (Barber & Bernstein)
SILVIA FRASER, Piano (Bernstein)

Recordings: VI 2016 (T. 11-21), VI 2017 (T. 1-10) Bayerischer Rundfunk, München, Studio 2
Executive Producer: Falk Häfner
Recording Producer, Editing, Mastering & Mix:  Michaela Wiesbeck
Balance Engineers: Michael Krogmann (T. 1-10)  ; Josuel Theegarten (T. 1-21)
Piano Technician: Christian Fischer

Photos  : © Marco Borggreve (Immler; Anny Stéphany); Richard Haughton (Driver); Celine Michel (Fraser); Matthias Creutziger (Berner)
Translations: Stanley Hanks
Design: www.BABELgum.de
Publishers: Bernstein (Boosey & Hawkes); Barber (Schirmer); Schubert (Bärenreiter); Brahms (Peters)


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